Unsere Geschichte zum 2. Advent: Tja, damit muss man wohl rechnen, wenn man seinen Klettertrainer um neue Herausforderungen bittet. Da standen wir nun am Ufer des Isarkanals und mussten einen Weg finden, aus eigener Kraft über den Fluss zu kommen. Es war also Teamwork gefragt unter den HORIZONT-Kindern, ihren Müttern und uns Betreuerinnen. Darin sind wir als eingespieltes Kletterteam zum Glück geübt!
Uns fiel ein, dass man mit Seilen Brücken bauen kann – und dafür mussten wir erst einmal ein Seil über den Fluss spannen. Man hätte es werfen können, aber der Abstand zum anderen Ufer war zu groß. Also blieb uns nichts anderes übrig: Jemand musste schwimmen!
Danach galt es, dieses Seil so fest um zwei Bäume zu spannen, dass man darüber laufen konnte, ohne ins Wasser zu plumpsen. Anstrengend, aber auch das haben wir geschafft. Nur: Ein Seil allein reichte nicht, wir brauchten noch eins und dazu eine trittfeste Slackline. Also nochmal durch den Fluss und alles festzurren. Was für ein Kraftakt! Eine weitere Hürde war, dass die Seile wegen der Länge des Weges stark durchhingen und deshalb sehr hoch am Baum angebracht waren. Da muss man als Kind erst mal hochkommen, also haben wir einen „Flaschenzug“ als Lift gebaut – und eine Rückholleine.
Nun konnte es endlich losgehen und jedes Kind hat sich auf einer einfachen Seilbrücke über den Isarkanal gewagt. Auch eine unserer Mamas hat sich getraut – sie und die Kinder haben die Aufgabe so toll gemeistert!
Es braucht viel Mut und gegenseitiges Vertrauen im Kletterteam, um auf einem so wackeligen Seil Schritt für Schritt vorwärtszugehen. Vielen Dank an unseren Klettertrainer Torsten, der beim gemeinsamen Brückenbauen immer Ansporn und sicherer Rückhalt zugleich war. Diese Erfahrung war ein wunderschöner Lichtblick für unsere Familien.