Wie Bildung die Türen zur Welt öffnet

Heute ist letzter Schultag in Bayern. Endlich Ferienbeginn nach einem wieder sehr anstrengenden Corona-Schuljahr, auch für Elena*. Sie ist 15 und wohnt seit drei Jahren mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern im HORIZONT-Schutzhaus. Das Leben der Familie war von Gewalt und Flucht geprägt. Doch Elena konnte trotz ihres Schicksals in der Schule gut Fuß fassen und sogar den Weg ins Gymnasium schaffen, wo sie gerade die 8. Klasse erfolgreich beendet hat. Aber nicht nur das: In der Schule wurden 2020 drei der besten Schüler*innen für ein Stipendium ausgewählt – und Elena ist eine von ihnen.

In dem Stipendium werden die Jugendlichen gezielt nach ihren Fähigkeiten und Interessen gefördert und gefordert. Die Schüler*innen bearbeiten kleine Forschungsprojekte und präsentieren regelmäßig ihre Ergebnisse. Elena ist dabei sehr zielstrebig und tritt selbstbewusst vor den Wissenschafter*innen der Stiftung auf, die das Stipendium vergeben hat. Nach dem Abitur bekommen die Stipendiat*nnen die Chance für ein Studium an einer renommierten Hochschule. Das trifft sich gut: Denn Elena möchte Biologie studieren, vielleicht sogar in die Forschung gehen.

Ein starkes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn junge Menschen – unabhängig von Herkunft und Schicksal – Zugang zu Bildung erhalten. Somit kann sich auch für ein ehemals obdachloses Mädchen die Tür zur Welt öffnen. Wir freuen uns sehr über diesen Lichtblick!

*Name geändert